[Anleitung] Child-Theme für WordPress erstellen

Viele WordPress-Nutzer denken immer wieder das, dass erstellen eines Child-Themes viel mehr kompliziert ist als ein vorhandenes zu kopieren und abzuändern. – Dem ist nicht so! Im Gegenteil, ein Child-Theme bietet den Vorteil updatesicher zu sein. Wie es erstellt wird erfahrt Ihr hier.

Wer jetzt denkt hier folgt eine km-lange Anleitung den muss ich leider enttäuschen! – Führt folgende Schritte aus und erfreut Euch an den Vorteilen was es bietet:

Als erstes legt Ihr in Eurem Themes-Ordner von WordPress einen neuen Ordner an, diesen benennt Ihr so um wie es Euch lieb ist. Ich nenne ihn jetzt einfach „child-theme“, sobald das vollbracht wurde springt Ihr in den Ordner. In diesen erstellen wir jetzt eine neue Datei namens „style.css“ und fügen dieser folgenden Inhalt hinzu:

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
/*
Theme Name: Mein Child-Theme
Theme URI: http: //www.zockerstation.com
Description: Child-Theme für das Theme Twenty Ten
Author: Euer Name
Author URI: http: //www.zockerstation.com
Template: twentyten
Version: 1.0
*/
 
@import url("../twentyten/style.css");

Ändert den Inhalt so ab wie Ihr es wollt, was Ihr beachten müsste ist der Punkt „Template“, dieser muss der Ordnername Eures Haupt-Themes sein! – In diesem Fall gehen wir vom Theme „Twenty Ten“ aus. Anschließend passt Ihr dies für die „@import“-Zeile ebenfalls an, normalerweise müsst Ihr hier auch nur den Ordnername Eures Haupt-Themes abändern.

Damit wäre jetzt schonmal der Grund geschaffen, speichert die Datei, ladet sie auf Euren FTP-Server und aktiviert das jetzt auftauchende Theme im Admin-Bereich. Wenn alles richtig gemacht wurde, sollte Euer Design jetzt genauso aussehen wie das vorhergehende. Nun ist es möglich die „style.css“ so abzuändern wie es Euch gefällt, alle Änderungen der „style.css“ und der „functions.php“ werden zusätzlich zum Haupt-Theme geladen!

Codezeilen die im Haupt-Theme noch nicht vorhanden sind schreibt Ihr in der „style.css“ des Child-Themes einfach hinzu, wenn eine Abänderung einer Codezeile gewünscht ist, die bereits in der Haupt-Theme „style.css“ vorhanden ist, so muss diese mit „!important“ gegenzeichnet werden. – Es folgt ein Beispiel:

1
2
3
#wrapper {
	background: #C0C0C0 !important;
}

Diese Codezeile ändert den Wrapper-Bereich Eures Themes in die Farbe silber. Wenn es jetzt gewünscht ist weitere Funktionen in Eurem Theme zu integrieren, dann kann im Child-Theme Ordner eine neue Datei namens „functions.php“ angelegt werden, in diese gehört folgender Inhalt:

1
2
3
<?php
 
?>

Zwischen den beiden Angaben können jetzt weitere Funktions-Codes eingefügt werden, diese werden dann ebenfalls zusätzlich zu den Funktionen des Haupt-Themes geladen!

Leider funktioniert dieses Hinzufüge- und Abänderungsverfahren nicht bei den anderen Dateien eines WordPress-Themes, so muss z.B. für die „header.php“ und „footer.php“ der Inhalt vom Haupt-Theme komplett übernommen werden, da Eure WordPress-Installation bei diesen und anderen Dateien nicht so vorgeht wie bei der „style.css“ und der „functions.php“. – Er lädt dann ausschließlich nur die Datei aus dem Child-Theme Ordner, wenn vorhanden, und ignoriert die des Haupt-Themes.

Ich empfehle maximal nur die „header.php“ und die „footer.php“ abzuändern, da Ihr Euch bewusste sein müsst, dass diese Dateien bei einem Update so bleiben wie sie zu dem damaligen Zeitpunkt kopiert wurden. – Das bedeutet Ihr müsst nach jedem Theme-Update des Haupt-Themes schauen ob grundlegend etwas in der „header.php“ und in der „footer.php“ geändert wurde!

So, das wars an dieser Stelle, die Anpassungen müsste Ihr nun selbst nach Eurem belieben vornehmen. – Ich wünsche Euch viel Glück dabei! – Für Fragen stehe ich weiterhin im Kommentarbereich zur Verfügung… 😉

Flattr this!

Über David

Ich beschäftige mich seit Jahren mit den Themen Gaming und Webdesign. Aus jahrelanger Erfahrung sehe ich Computerspiele als Kulturgut an, es ist etwas was man in Maßen und nicht in Massen geniesen sollte! Das ganze habe ich auf dieser Website, mithilfe meiner Webdesign-Kenntnisse, verbunden. Nebenbei gebe ich auch noch selbst Tipps & Tricks im Gebiet Webdesign bzw. WordPress.
Dieser Beitrag wurde unter Webdesign, WordPress abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

56  −  50  =